Danke, Robert Weber!

MESSRING verabschiedete sich zum Jahreswechsel vom langjährigen Geschäftsführer Robert Weber. Zeit für einen Blick auf seine Zeit und sein Tun.

Ein Rückblick in Zahlen.

42 Jahre…

…davon 35 als Geschäftsführer. Er trat bereits 1980 als Student bei MESSRING ein und wurde 1987 Geschäftsführer. Nach seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik an der Fachhochschule München sammelte Robert Weber Erfahrung als technischer Berater für verschiedene Unternehmen, bevor sich sein Fokus auf die Fahrzeugsicherheit richtete. Mit der Berufung als Geschäftsführer leitete Robert mit Maß und geschickt die Entwicklung von MESSRING zu einer der treibenden Kräfte in der Weiterentwicklung für die globale Verkehrssicherheit. 

Ein wichtiger Schwerpunkt seiner Tätigkeit war stets die Neu- und Weiterentwicklung von MESSRING Produkten und Lösungen für die aktive und passive Fahrzeugsicherheit. Dieses Streben nach Weiterentwicklung manifestiert sich in derzeit noch vier aktiven Patenten, die auf Robert Webers Namen gemeldet sind.
Darunter innovative Entwicklungen, wie die HydroBrake, die Verzögerungsschlittentests auf ein neues Level in puncto Reproduzierbarkeit und Genauigkeit gehoben hat. Das System erlaubt es alle gängigen Komponententests integriert auf einer Crashtestanlage durchzuführen. Darüber hinaus sind individuelle Crashimpulse inklusive komplexer Pre-Crash-Bremssimulationen möglich. Ein Patent, das die Welt der zerstörungsfreien Crashversuche revolutioniert und für Versuchsingenieur*innen vereinfacht hat.
Ein weiteres aufsehenerregendes Patent findet sich als M=SLED 6D im Produktportfolio. Die Pitching-Schlitten zur Simulation von Unfallszenarien kann dynamische Nick-, Gier-, Roll-, Vertikal- und Seitbewegungen abbilden und macht so schon in der Entwicklungsphase eines Fahrzeuges realitätsnahe Relativbewegungen der Insassen zum Fahrzeuginnenraum und den Rückhaltesystemen im Test darstell- und analysierbar. Ein echter Gewinn für den Insassenschutz.

Hydrobrake

4 aktive Patente

120 abgeschlossene Anlagenprojekte

Und damit sind nur die großen gezählt! Neben dem Ersinnen frischer Ansätze und Verfahren war auch die bauliche Umsetzung und die Anpassung bestehender Crashtestanlagen an neue Vorgaben in Roberts Blickfeld. So wurden im Laufe seiner Karriere über 120 große Anlagenprojekte erfolgreich abgeschlossen. Darunter Leuchttürme wie das Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit in Sindelfingen oder die ersten Winkelbahn für Car-to-Car-Crashtestversuche für den Automobilzulieferer ACTS.

Von 3…

1980 mit drei Kollegen in einem ehemaligen Milchladen in München gestartet, hat sich MESSRING mit Robert zu einem global operierenden Unternehmen mit über 170 Mitarbeitenden entwickelt. Mit zwei Tochtergesellschaften, einer in China um den asiatischen Markt zu bedienen und einer in Ingolstadt mit Fokus auf die Entwicklung von Active Safety Prüfmitteln, werden alle Anforderungen von OEMs und Fahrzeugentwicklern rund um Crashtesttechnologie abgedeckt.

… zu 170 Mitarbeitenden

70 km/h zum Abschied

Wie verabschiedet man einen Mann, der eine Firma und ein Team so geprägt hat? Natürlich mit einem großen Knall! Das hat sich auch das MESSRING Team gedacht und kurzerhand im Rahmen des internen Abschiedsfestes zu Roberts Ehren seinen Dienstwagen formvollendet auf der hauseigenen Crashanlage mit 70 km/h gecrasht. Aber seht am besten selbst.

1 legendäres Faß – ungezählte Anekdoten

Crashtest ist MESSRING DNA und so steht der Abschiedscrash in einer langen Tradition nicht allein da. Unvergessen ist der legendäre „Biercrash“, damals durchgeführt, um die millimetergenaue Verzögerung der HydroBrake zu demonstrieren, steht er auch exemplarisch für das Schaffen Roberts neben seiner offiziellen Funktion.
Mit Witz, Pragmatismus und einer Portion bayrischer Gelassenheit hat er die Zusammenarbeit in allen Abteilungen und Projekten immer auch auf persönlicher Ebene bereichert. Ungezählt sind die Anekdoten, die sich in all den Jahren gesammelt haben und an die jeder gerne denkt.

Danke Robert!